Die Kleidung der Muslime | Sh. Muhammad ad-Dadaw

Moderator: Scheich, wie sieht es mit kulturellen Normen aus? Viele Muslime, die im Westen leben, haben dessen Kultur übernommen, etwa den Kleidungsstil oder andere Gewohnheiten. Wie sehen Sie das?

Scheich Muhammad al-Hassan al-Dadaw: Muslime unterscheiden sich selbst (nur) in ihrer Glaubensstufe und ihren gottesdienstlichen Taten (ʿibāda) voneinander. Zur Kleidung: Muḥammad ﷺ wurde als Prophet in Mekka entsandt und dessen Bewohner waren Götzendiener. Er und sie unterschieden sich nicht in der Kleidung. Als er nach Medina kam, fand er Juden, Heuchler, Götzendiener und Muslime vor, und auch sie trugen keine spezielle Kleidung. Entscheidend in dieser Sache ist, ob die Kleidung islamisch gesehen erlaubt ist. Ist es z.B. erlaubt, diese bestimmte Kleidung zu tragen? Kleidung, die gewisse Körperzonen, die Blöße (ʿaura) sind, nicht bedeckt, ist verboten, getragen zu werden. Kleidung aus Seide der Seidenspinner ist ebenfalls verboten. Kleidung und Schmuck anderer Religionen – sei es eine Kreuzkette oder eine Mönchskutte – darf ein Muslim ebenfalls nicht tragen. Alles andere darüber hinaus ist erlaubt. Muslime haben keine spezifische Kleidung. Du trägst gerade ein Gewand, das sich von meinem unterscheidet. Ich muss nicht dein Gewand tragen und du nicht meines.

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