Moderator: As-Salāmuʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuhu! Allahs Worte, die Er auf das Herz Seines Propheten ﷺ im gesegneten Monat Ramadan herabgesandt hat, erhöhen dessen Ruhm, und die Erhabenheit des Korans in seiner Zeit wird durch Seine Worte offenbart. Allah sagte: „Der Monat Ramadan (ist es), in dem der Koran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung…“ (2:185); „Wir haben ihn ja in der Nacht der Bestimmung hinabgesandt; und die Nacht der Bestimmung ist besser als tausend Monate.“ (97:1, 3)
Bei der Erhabenheit des entsendenden Schöpfers, der Größe des gesandten Buches und Größe des Propheten und Gesandten ﷺ, der uns überlieferte, dass am Tag des Gerichts dem Leser des Korans gesagt wird: „Lies und steige auf! Psalmodiere ihn, wie du es im Diesseits tatest!“[1] Zwischen dem Rezitieren und dem Reflektieren[2] (tadabbur), zwischen dem Rezitieren und dem Verstehen, zwischen dem Auswendiglernen und der Umsetzung gibt es viele Fragen. Was ist im Ramadan besser, den Koran zu Ende zu lesen oder darüber nachzudenken (tadabbur)? Wie können wir beides miteinander vereinen? Ich freue mich, den geehrten Gelehrten Sh. Muḥammad al-Ḥassan al-Dadaw, den Präsidenten des Zentrums zur Ausbildung von Ulema in Mauretanien begrüßen zu dürfen. As-Salāmuʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuhu, verehrter Scheich!
Scheich Muhammad al-Hassan al-Dadaw: Wa ʿalaikum as-Salām wa raḥamatullāhi wa barakātuhu! Möge Allah euch ehren, erfolgreich machen und von euch annehmen.
Moderator: Āmīn! Das heutige Thema handelt vom Koran, gerade in eurer Anwesenheit und Eurer Exzellenz Sh. Muḥammad al-Ḥassan al-Dadaw. Beginnen wir mit dem Lesen des Korans. Vielleicht beginnen wir diese Sitzung dieses Mal mit einer einfachen Frage: Wie liest Sh. Muḥammad al-Ḥassan den Koran im Ramadan?
Dadaw: Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten! Segenswünsche seien für den ersten und letzten Herrn (saiyid), unserem Propheten Muḥammad, seiner Familie, seinen Gefährten und denjenigen, die seinen Anweisungen folgen und an seine Sunna bis zum Tag der Auferstehung festhalten
Meine Brüder und Schwestern, die Zeit ist in diesen Tagen wertvoll, die Tage des gesegneten Ramadans und auch seine Nächte sind besonders kostbar, da sie die vermutete Nacht der Bestimmung (Lailat al-Qadr) und ihre Erträge beinhalten. Das Beste, was in dieser Zeit investiert werden kann, ist das Lesen des edlen Korans. Er ist der gerade Weg und das feste Seil. Wer sich an diesem festhält, wird unversehrt bleiben und wer es (das Buch) liest, wird die Wahrheit sprechen und wer sich von ihm abwendet, so wird Allah seinen Rücken brechen! In diesem Buch finden sich Berichte der Vergangenheit, Detailliertes zwischen den Menschen und Berichte für die Zukunft, die keine Alberei darstellen (siehe 86:13–14).
„(Ein Buch) An das das Falsche weder von vorn noch von hinten herankommt, eine Offenbarung von einem Allweisen und Lobenswürdigen.“ (41:42)
Wir sollten unsere Zeit während und auch außerhalb des Ramadans mit dem Lesen des edlen Korans verbringen. Indem wir uns daran gewöhnen, unsere Zeit im Ramadan mit dem Koran zu verbringen, wird es zu einem festen Bestandteil unseres Lebens, der uns auch außerhalb des Ramadans begleitet. Der edle Koran ist eine Quelle der Erleichterung und des Gedenkens. So sagte Allah :
„Und Wir haben den Koran ja leicht zum Bedenken gemacht. Aber gibt es jemanden, der bedenkt?“ (54:17, 22, 32, 40)
Diese Umma – ihre Heilsbotschaft („Evangelium“) ist in ihren Herzen; so wurde sie in der Bibel und der Tora beschrieben, dass ihr Koran in ihren Herzen ist.[3] Das bedeutet, dass ihre Auszeichnung und Ehre darin liegen, dass sie den Koran tief in ihren Herzen bewahrt. Dieser Koran ist ein Zeuge für die Menschen, er ist eine Anleitung, ein Licht und ein spiritueller Beistand. Allah sagte:
„Und ebenso haben Wir dir Geist von Unserem Befehl (als Offenbarung) eingegeben. Du wusstest (vorher) weder, was das Buch noch was īmān[4] ist; doch haben Wir es zu einem Licht gemacht, mit dem Wir rechtleiten, wen Wir wollen von Unseren Dienern…“ (42:52)
„Gewiss, dieser Koran leitet zu dem, was richtiger ist, und verkündet den Gläubigen, die rechtschaffene Werke tun, dass es für sie großen Lohn geben wird. Und dass Wir denjenigen, die an das Jenseits nicht glauben, schmerzhafte Strafe bereitet haben.“ (17:9–10)
Der Koran wurde offenbart, damit über ihn reflektiert und er verstanden wird. Diese Art von Reflexion (tadabbur), wie wir zuvor erklärt haben, teilt sich in zwei Teile auf: das Reflektieren über die Bedeutungen und das Reflektieren über die Liebe.Letzteres bezieht sich auf die Ausdrücke. Selbst wenn jemand die Bedeutung nicht versteht, kann er diese Worte stark lieben, da es das Wort Allahs ﷻ ist. Er liebt Allah – „…und diejenigen, die glauben, sind stärker in ihrer Liebe zu Allah…“ (2:165)
Man sollte sich darum bemühen, ihn auswendig zu lernen. Die Leute unterscheiden sich darin, wie viel sie auswendig beherrschen. Wer den gesamten Koran auswendig beherrscht und geschickt darin ist, wird zu den edlen und rechtschaffenen Schriftgelehrten gehören. Er wird zu den Auserwählten Allahs gehören, denjenigen, die Ihm gehören, und er wird zu den Fürsprechern am Tag des Gerichts gehören. Wenn jemand nicht in der Lage ist, den gesamten Koran auswendig zu lernen, und sich auf dem Weg der Bemühung befindet, geht dennoch einen Weg, der zu den Wegen des Paradieses führt. „Wer einen Weg einschlägt, um Wissen zu erwerben, so wird Allah ihm dadurch einen Weg ins Paradies erleichtern.“[5]
Wer sich aber vom Koran abwendet, dem verspricht Allah eine gewaltige Strafe.
„Wer sich aber von Meiner Ermahnung abwendet, der wird ein beengtes Leben führen, und Wir werden ihn am Tag der Auferstehung blind (zu den anderen) versammeln. Er wird sagen: ‚Mein Herr, warum hast Du mich blind (zu den anderen) versammelt, wo ich doch sehen konnte?‘ Er sagt: ‚So sind auch zu dir Unsere Zeichen gekommen, und doch hast du sie vergessen. Ebenso wirst du heute vergessen.‘ So vergelten Wir demjenigen, der maßlos ist und nicht an die Zeichen seines Herrn glaubt. Die Strafe des Jenseits ist wahrlich strenger und nachhaltiger.“ (20:124–127)
Die Menschen können in drei Gruppen unterteilt werden: Diejenigen, die den Koran auswendig beherrschen, befinden sich auf der höchsten Stufe, zusammen mit den edlen Engeln. Und jene, die daran arbeiten, ihn aufwendig zu lernen. Diese gehören dem Weg ins Paradies an. Die dritte Gruppe hingegen wendet sich von ihm ab. Diese werden mit einer ernsthaften Warnung bedroht und werden am Tag der Auferstehung als Blinde versammelt. Es besteht kein Widerspruch zwischen dem Auswendiglernen und dem Verstehen des Korans. Vielmehr sollte eine Person, je mehr sie auswendig gelernt hat, umso mehr darüber nachdenken. Im Hadith von ʿAbdur-Raḥmān al-Sulamī berichteten uns diejenigen, die uns den Koran lehrten, darunter Gefährten des Propheten Allahs ﷺ. Zu ihnen gehörten Ubaiy b. Kaʿb, Abū Huraira, ʿAbdullāh b. ʿAiyāš b. Abī Rabīʿa und ʿAbdullāh b. ʿAbbās. Sie sagten: „Wir lasen nicht zehn Verse, ohne sie zu überschreiten, bis wir das darin enthaltene Wissen verstanden und danach handelten. Wir erlangten Wissen über den Koran und setzten es in die Tat um.“[6]
Die Gefährten des Gesandten Allahs ﷺ pflegten, auf ihre eigene Art und Weise, einen kleinen Teil des Korans zu nehmen, ihn auswendig zu lernen, das darin enthaltene Wissen zu verstehen und danach zu handeln. Danach schritten sie voran und lernten mehr, bis sie den gesamten Koran sowie sein Wissen und seine Anwendung erworben hatten. Dies war ihre Methode zur Zeiteinteilung und Nutzung von Gelegenheiten, um ihr Wissen gemäß der Anweisung Allahs an Seinen Gesandten ﷺ zu vermehren.
„…Und sag: O mein Herr, lasse mich an Wissen zunehmen.“ (20:114)
Die kostbare Zeit, besonders während man den Koran studiert, bereut der Mensch nicht. Man sollte seine Zeit im Ramadan zwischen wiederholten Lesungen des Korans aufteilen und gleichzeitig Zeit für Nachdenken und Verstehen einplanen, selbst während des Gebets, zum Beispiel während des Tarāwīḥ-Gebets. Man hat eine Zeit für das Auswendiglernen neuer Koranverse oder zum Festigen des bereits Gelernten, eine Zeit für das Lesen von Erläuterungen und das Einholen von Meinungen der Gelehrten, die dem Koran gedient haben, und eine weitere Zeit, um mit sich selbst abzurechnen, ob er wirklich das, was ihm im Koran gegeben wurde, umsetzt. Der Muslim weiß, dass dies eine besondere Botschaft von seinem Herrn ist, Der ihn erschaffen hat, und dass der Koran vom treuen Geist auf das Herz von Muḥammad ﷺ herabgesandt wurde. Er ﷺ hat sie vollständig übermittelt. So kam die Botschaft zu uns, wie sie im vorliegenden Koran ist, der von Allah herabgesandt wurde, ohne Veränderung, Verfälschung oder Austausch, unversehrt und bewahrt.
Wer dies erkennt, weiß, dass der Koran eine besondere Botschaft von seinem Herrn an ihn ist. Daher sollte er ihn mit Nachdenken und Verstehen lesen, ihn oft durchstöbern, intensiv lieben und den Wert dieser Botschaft erkennen. Er sollte sich darum kümmern, was darin be- und empfohlen wird, sowie was darin untersagt und davon abgeraten wird. Er sollte von den Versen und Weisheiten profitieren und sich darum bemühen. Der Gläubige und die Gläubige sollten sich bemühen, dies zu erreichen. Die Aufteilung der Zeit dafür ist heutzutage einfach. Zum Beispiel kann die Zeit des Reflektierens am besten während des Gebets sein, wenn man den Koran liest und dabei über die Bedeutungen nachsinnt. Die beste Zeit für das Auswendiglernen kann tagsüber sein, und die Zeit für das Lesen der Erläuterungen und das Verständnis der Bedeutungen kann am besten am späten Nachmittag vor dem Fastenbrechen oder beim Hören von speziellen Programmen für den Korankommentar (tafsīr) sein. Wenn jemand nicht qualifiziert ist, kann er die Erklärungen von Gelehrten hören, indem er spezialisierte TV-Programme oder verschiedene Programme verfolgt, um einen Anteil an der Erläuterung des Korans zu erhalten. Das Gleiche gilt für die Umsetzung der Lehren im täglichen Leben. Am wichtigsten ist es, dass der Mensch in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen sich selbst das vorlegt, was ihm von seinem Herrn gegeben wurde.
„…Zu wem nun eine Ermahnung von seinem Herrn kommt, und der dann aufhört, dem soll gehören, was vergangen ist, und seine Angelegenheit bleibt Allah überlassen.“ (2:275)
Dann rechnet er mit sich selbst ab in Bezug auf den Koran, indem er sich fragt: „Befolge ich diesen Befehl?“ Wenn ja, dann ist dies eine Gnade und Gunst Allahs, für die er dankbar sein sollte. Missachtet er bestimmte Anordnungen, dann ist dies ein sündiges Verhalten. Er muss sofort beständig bereuen und darf nicht warten und „Bis mein Herr mich rechtleitet“ sagen. Das Hinauszögern der Reue (tauba) ist ein Zeichen für Elend und Misserfolg sowie für das Erlöschen des inneren Lichts. Wenn man seine Vorgehensweise so gestaltet, findet man keinen Widerspruch oder Konflikt zwischen der Zeit für das Auswendiglernen, der Zeit für das Reflektieren (tadabbur), der Zeit für das Wissen und der Zeit für die Umsetzung. All dies ist verfügbar, und es bleibt nur die Weisheit bei der Nutzung dieser Ressourcen und die richtige Wahl bei der Priorisierung dieser Aufgaben.
Moderator: Sehr schön! Das bedeutet, dass unser Scheich, möglicherweise wollten Sie mehr Details zu diesen Punkten, aber möge Allah Sie belohnen. Ich möchte Sie nicht belästigen. Die Frage bezog sich auf die persönliche Ebene, aber Sie haben uns auf die wissenschaftliche Seite gebracht, und das bedeutet vielleicht, was der Umma nützt. Das heißt, wir alle durchlaufen möglicherweise Schwierigkeiten, um ein wenig nah an den verehrten Zuschauern zu sein. Wir durchlaufen Schwierigkeiten, das heißt, Sh. Muḥammad al-Ḥassan hat möglicherweise Schwierigkeiten aufgrund seiner geschäftigen Verpflichtungen und Anstrengungen in dieser Gemeinschaft. Er könnte zum Beispiel Schwierigkeiten beim Lesen des Korans haben oder Schwierigkeiten bei der Auswahl einer bestimmten Zeit zum Lesen des Koran. Wählen Sie eine bestimmte Zeit während des Ramadans aus? Bedeutet es für Sie eine bestimmte Zeit mit dem Koran oder erstreckt es sich über den Tag? Was ist mit diesen Punkten? Viele Zuschauer fragten nach dieser Erfahrung.
Dadaw: Diejenigen, die den Koran lieben, so liebt sie der Koran. Es erleichtert ihnen, ihn zu Ende zu lesen. Imam asch-Schāfiʿī pflegte, den Koran 60-mal im Ramadan zu lesen: eine Lesung in der Nacht und eine Lesung am Tag. Dies beanspruchte jedoch nicht seine gesamte Zeit, da er mit den Anliegen der Umma, dem Unterrichten, Wissen, Schreiben und anderen Verpflichtungen beschäftigt war. Auch in seinen letzten Tagen, blieb er eine lange Zeit krank. Wenn ein Mensch den Koran liebt, liebt ihn der Koran auch, und die weiten Wege werden für ihn überbrückt und das Lesen wird vereinfacht. Wir haben bereits die besten und bevorzugten Zeiten erwähnt. Die beste Zeit, um über den Koran zu reflektieren, ist während des Tarāwīḥ-Gebets bzw. des nächtlichen Gebets (Qiyām al-Lail), während die beste Zeit für das Auswendiglernen tagsüber ist, wenn es möglich ist, vor allem am Vormittag oder um die Zeit des Ẓuhr-Gebets. Die beste Zeit für das Studium von Erläuterungen des Korans ist am späten Nachmittag vor dem Fastenbrechen. Diese Zeiten organisiert der Mensch selbst. Um mit sich selbst abzurechnen und danach zu handeln, ist der beste Zeitpunkt, wenn eine Person sich Allah auf ihrem Sterbebett ergibt und nicht weiß, ob sie aus diesem Schlaf aufwachen wird oder nicht.
„Allah beruft die Seelen zur Zeit ihres Todes ab und auch diejenigen, die nicht gestorben sind, während ihres Schlafes…“ (39:42)
Sodann sagt die Person: „O Allah, ich habe mich dir ergeben.“[7]
Dann rechnet sie mit sich selbst ab in Bezug auf diesen Koran, der Befehle, Verbote und Angelegenheiten enthält, und sie dankt Allah für das, was sie davon umgesetzt hat. Dies sind eine Gnade und Gunst von Allah. Was die Person an Vorschriften verletzt, ist jedoch eine Schuld, die eine Reue verdient. Daher sollte sie sich bemühen, zu bereuen und sich fest vornehmen, nicht zu solchen Handlungen zurückzukehren, damit Allah sie nicht sehen möge, wo Er etwas verboten hat und sie nur dort sieht, wo Er sie angewiesen hat. In diesem Moment wird die Person erfolgreich sein. Und viele derjenigen, die diese Entschlossenheit hatten, half Allah beim Studieren des Korans, verkürzte ihre Zeiten und viele Menschen, seien sie noch lebend oder bereits verstorben, waren für ihre Schnelligkeit bekannt, den Koran zu Ende zu lesen oder darüber zu reflektieren, alles schnell zu verstehen. Ihre Zeit war gesegnet, insbesondere ihre Zeit mit dem Koran.
Moderator: Bevor wir zu den Fragen der Zuschauer kommen: Das Bittgebet hier ist, dass Allah G einem hilft, den Koran zu verstehen, zu lesen und zu rezitieren, richtig?
Dadaw: Ja, zweifellos ist das Bittgebet die Waffe des Gläubigen. Es öffnet den Himmel trotz der Prüfungen. „Nur das Bittgebet kann die göttliche Vorbestimmung (qadar) abwenden.“[8] Der Mensch hebt seine Ambitionen durch dieses Bittgebet, aber es ist wichtig, dass der Mensch eine Ambition und Wachsamkeit entwickelt und realisiert, dass er eine Gelegenheit hat, die sich möglicherweise nicht wiederholt, und dass das Leben möglicherweise nicht mehr viel Zeit übrig hat. Er liest die Worte Allahs G „…und, dass ihre Frist vielleicht nahegerückt ist?“ (7:185), also eilt der Mensch dem Tod zuvor, bevor er ihn erreicht, und er eilt dem Koran zuvor, bevor er aufgehoben wird, und er bemüht sich, dies zu erreichen und sich an dem festzuhalten, was Allah ihm als Gunst erwiesen hat.
[1] Sunan Abī Dāwūd, Kapitel 8, Hadithnr. 1464; Jāmiʿ al-Tirmiḏī, Kapitel 45, Hadithnr. 2914; Musnad Imam Aḥmad, Hadithnr. 6799.
[2] Reflektieren (tadabbur) bedeutet, darüber nachzusinnen, sodass man einen eigenen Profit für sich zieht. Das setzt grundsätzlich die Bedeutung des Koranverses als Vorwissen voraus.
[3] Al-Ṭabarānī, Al-Muʿǧam al-kabīr, Band 10, Seite 109 f., Hadithnr. 10084, Edition: Maktabat Ibn Taimīya; siehe auch Dtn 18,15 ff.
[4] Dieser Fachbegriff wird oft mit „Glaube“ übersetzt. Das ist nur insofern richtig, wenn die Verbform gemeint ist. Das Nomen „Glaube“ meint hingegen per Definition eine „gefühlsmäßige, nicht von Beweisen oder Fakten bestimmte unbedingte Gewissheit oder Überzeugung.“ Dies wird dem Begriff des īmān nicht gerecht.
[5] Sahih Muslim, Kapitel 48, Hadithnr. 2699; Jāmiʿ al-Tirmiḏī, Kapitel 41, Hadithnr. 2646, Kapitel 46, Hadithnr. 2945; Sunan Ibn Mājah, Einführung, Hadithnr. 223, 225; 36. Nawawī-Hadith.
[6] Vgl. u.a. Musnad Imam Aḥmad, Hadithnr. 23482.
[7] Ḥiṣn al-Muslim, Nr. 111.
[8] Sunan Ibn Mājah, Einführung, Hadithnr. 90, Kapitel 36, Hadithnr. 4022.