Moderator: Er fragt danach, den geliebten Auserwählten ﷺ im Traum zu sehen. Ist ein Bittgebet (Duʿāʾ) danach eine Übertreibung?
Dadaw: Nein.
Moderator: Gibt es ein Hilfsmittel (wasīla), um ihn im Traum sehen zu können?
Dadaw: Den Gesandten ﷺ im Traum zu sehen, gehört zum Guten und zu den Wundern (karamāt), sofern der Traum echt ist, denn er sagte:
…مَنْ رَآنِي فِي الْمَنَامِ فَقَدْ رَآنِي
„Wer mich im Traum sieht, so hat er mich wirklich gesehen…“[1]
Es ist eine Ehrung Allahs, dass Er ihm den edlen Gesandten Allahs ﷺ im Traum zeigt. Daraus werden keine islam-rechtlichen Urteile abgeleitet, jedoch Freude, Vergnügen und Glückseligkeit. Der Mensch kann Allah bitten, dass Er sein Herz durch jede diesseitige Sache erfreut. Das Beste, was den Menschen und den Gläubigen am meisten erfreut, ist den Propheten ﷺ zu sehen. Es gehört zu den wichtigen Dingen, die der Mensch erbittet und daran ist nichts auszusetzen. Jedoch gehört zu den Mitteln (asbāb), die es ermöglichen, den Propheten ﷺ im Traum zu sehen, dass man ihm anhänglich ist, ihn liebt, auf seine Lebensgeschichte und Sunna zurückgeht. Es hat sich erwiesen, dass wer die Gebete vor dem Schlafengehen (aḏkār) spricht, dann einige Hadithe aus dem Werk „Riāḍ aṣ-ṣāliḥīn“ liest, und sodann (im gereinigten Zustand) schlafen ging, den Propheten ﷺ im Traum sehen wird.
Moderator: Das Werk „Riāḍ aṣ-ṣāliḥīn“ speziell?
Dadaw: Ja, dahingehend wurde dies erprobt.
Moderator: Gepriesen sei Allah! Dies gehört wohl zu den Segen des Imam al-Nawawī (Autor des Werks).
[1] Sahih al-Buchārī, Kapitel 91, Hadithnr. 6994; Sahih Muslim, Kapitel 42, Hadithnr. 2266; Jāmiʿ al-Tirmiḏī, Kapitel 34, Hadithnr. 2445; Sunan Ibn Mājah, Kapitel 35, Hadithnr. 3900.